Dazu aus der Geschichte des Tales und der Hütte
Aus Erzählungen alter Bürger aus dem Dorf ist berichtet, dass Anfang des vergangenen Jahrhunderts an einem heißen Sommertag ein Wolkenbruch neben der Frauenbrunnenquelle niederging und einen mächtigen Graben hinterließ. Groß waren die Schäden auch im Ort.
Aus der Not eine Tugend machen: rührige und fleißige Hände des PWV der 20er und 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts errichten in unzähligen Stunden die Frauenbrunnenanlage und den 7-Brückenweg, indem sie diese Brücken über dem gerissenen Graben errichteten. Auch der Dichterhain im Gedenken an namhafte Pfälzer Dichter und die Bellachini-Anlage mit den Weihern in Erinnerung an einen weltbekannten Zauberer aus St. Martin, dem man den Namen Bellachini gab, wurden errichtet. Ein Festplatz wurde hergerichtet, auch mit einem Gedenkstein an Franz Christmann, den rührigen Vorsitzenden des PWV St. Martin dieser Jahre – einer Blütezeit des PWV St. Martin. Damit man auch bei Regen nicht im Regen stand, musste eine Schutzhütte her, denn es wurden dort viele Feste gefeiert zur Erbauung der Bevölkerung. Die Hütte urigen Charakters mit vielen Rundhölzern besäumt, war errichtet. Die Kosten übernahmen damals 1930 eine wohltätige Frau mit Namen Tina Will. Nach dieser Frau ist seitdem auch die Hütte benannt. Die Hütte kam in die Jahre, wurde wiederholt ausgebessert und war schließlich in den 90er Jahren abbruchreif. In Zusammenarbeit des PWV St. Martin, dem Förster und der Gemeinde wurde in vielen Stunden mit ehrenamtlichen Helfern im Sommer 1996 die Hütte naturgetreu wieder aufgebaut. Die Einweihung wurde am 11. August 1996 mit Trachtengruppe, Blasmusik, Kletterbaum etc. gefeiert. Es war ein großes Fest. Die Kosten wurden überwiegend aus Spenden der Bevölkerung übernommen. Die gesamte Anlage incl. Hütte kann guten Gewissens als Naturpark bezeichnet werden.
Es müssen immer wieder Ehrenamtliche gefunden werden, welche die notwendigen Ausbesserungen und Erhaltungsmaßnahmen mit der Gemeinde zusammen stemmen.
Am Tag der Generationenwanderung gibt es 2 Wanderrouten, die sich an der Tina-Willblick-Hütte gegen ca. 15 Uhr treffen. An der Hütte wird ein gemütlicher Nachmittag in fröhlicher Runde verbracht. Die Getränke werden vor Ort angeboten. Ansonsten Selbstverpflegung. Sitzgelegenheit ist vor Ort.
Wanderung 1 der Senioren
Treffpunkt um 13 Uhr am Musikpavillion im Stöckelfeld. Es geht über den Bachpfad, Einlaubstraße, Bellachini Weiher, Hollerbrunnen, Frauenbrunnen, 7Brückenweg zur Tina-Willblick Hütte.
Wanderstrecke ca. 4 km. Wanderführer Karl Hartkorn
Wanderung 2 der Aktiven
Treffpunkt um 11:30 Uhr Ecke Im Dörnel/Jahnstraße. Wir laufen auf den Wetterkreuzberg, besuchen die Maria-Schutz-Kapelle und genießen die schöne Aussicht in die Rheinebene. Danach geht es weiter richtung Kalmit, wir laufen über den Breitenberg, zur Wolselanlage und schließlich am Kropsbach entlang bis wir die Tina-Willblick-Hütte erreichen.
Wanderstrecke ca. 7,5 km mit 340 m bergauf. Es muss noch der Rückweg nach Hause bzw. Im Dörnel/Jahnstraße (ca. 2 km) bewältigt werden. Wanderführer Karin Hörath-Diehl
Wir laden die gesamte Bevölkerung und die bei uns weilenden Gäste recht herzlich ein, einen schönen Nachmittag mit dem PWV zu verbringen. Bitte Liederhefte (-bücher) mitbringen.